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    Für sein neues Buch hat sich Irmin Burdekat nach Kanada zurückgezogen.

    BildIrmin Burdekats Begeisterung für die Gastronomie entstand schon in frühester Kindheit. Denn mit Besuchern im Elternhaus – also Gästen – änderte sich die Stimmung schlagartig. Eine großzügige Grundstimmung kam auf, es gab weniger Kontrolle, dafür leckeres Essen und immer gute Unterhaltung. Alles Gründe, um kommerzieller Gastgeber zu werden. Zunächst als Page und dann als Lehrling im Hotel mit dem Fernziel Hoteldirektor (das hat sogar ein Mal geklappt). Schnell war klar, Gastronomie ist eine Spielwiese für Engagement und Abenteuer.

    Seine Selbstständigkeit begann 1989 mit der Gründung der Systemgastronomie-Ketten ALEX und später Café&Bar Celona. „Als Gastwirt ist man gut beraten, wenn man seine Gäste unterhalten kann. Am besten mit interessanten Geschichten“, sagt Irmin Burdekat. Also begann er, seine Geschichten aufzuschreiben, woraus gewitzte, kluge Bücher wurden.

    Aber Romane „schüttelt man sich nicht einfach so aus dem Ärmel. Schreiben ist ein einsames Geschäft.“ Diesen wahren Satz praktiziert Irmin Burdekat in seiner abgelegenen Blockhütte am Georgian Bay in Ontario, Kanada. Einige Monate im Jahr taucht er in die Heimat seiner Frau ab, mitten in die Wildnis, ohne Straßenanschluss und 130km entfernt vom nächsten Supermarkt. Im März 2024 ist er wieder dort und schreibt an seinem nächsten Werk.

    „Gartenarbeit, Keller aufräumen oder gar Golf spielen sind Beschäftigungen, für die ich mich nicht eigne!“, sagt Irmin Burdekat. Da schreibt er lieber Romane. „Ich weiß immer schon den letzten Satz und dann dauert es eben 300 oder mehr mühevolle Seiten, bis das Ding fertig ist.“ Die Ergebnisse können sich mehr als sehen – nein, lesen lassen! Nach „Hast Du mal die Kanuschlüssel“ kam mit „Tisch 17 is’n Arsch“ ein Werk, das inzwischen in fünfter Auflage die Leser begeistert. Ein faszinierender, autobiografischer Ritt durch das Leben von einem der erfolgreichsten Gastronomen des Landes. Weitere Bücher (und Hörbücher) folgten mit „Der Katholische Bahnhof“ (2020), „Die Lange Stille“ (2022) und „Jukelnack“ (2023).

    Irmin Burdekat ist ein „prima Geschichtenerzähler“. Beißender Humor, groteske Motive, tiefe Charaktere, ehrliche Einblicke in die Abgründe des Menschlichen und immer wieder überraschende Wendungen. Der Autor verbindet gute Literaturproduktionen mit der Fähigkeit, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Also: Gute Unterhaltung garantiert!

    Irmin Burdekat im Netz

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