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News-ID 76226Der Berufsverband der IfKom fordert, das vorliegende Gutachten mit seinen Handlungsempfehlungen zügig umzusetzen, damit eine zukunftsgerichtete Bildung gewährleistet wird.
Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) begrüßt das kürzlich vorgelegte Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz zur Digitalisierung im Bildungssystem. Das Gutachten deckt die Probleme auf und formuliert Handlungsempfehlungen für alle Bildungsbereiche bis hin zu den Hochschulen.
Die IfKom unterstützen die als Handlungsempfehlungen formulierten Forderungen für den Kita-, Schul-, Ausbildungs- und Studienbereich nachdrücklich. Besonders die Modernisierung der Unterrichtsinhalte (Curricula) durch Medienbildung, Informatik in den Schulen sowie Weiterentwicklung des Prüfungswesens in der beruflichen Bildung sind wichtige Maßnahmen. Konsequenterweise muss dabei auch die Lehrerbildung auf diese neuen Inhalte angepasst werden.
Bekanntermaßen leiden Bemühungen um Digitalisierung und Vermittlung entsprechender Kompetenzen im Bildungswesen häufig unter technischen Schwierigkeiten, wie beispielsweise zu geringer Bandbreite der Internetzugänge, fehlender Ausstattung, nicht ausreichender Ausbildung der Lehrkräfte, zu wenig Personalkapazität sowie finanziellen Hürden. Mit dem Digitalpakt 2.0 möchte der Bund die Finanzierung zu einem Teil sicherstellen. Trotz der Grenzen, die das föderalistische System in Deutschland im Bildungsbereich setzt, müssen die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker nach Auffassung der IfKom alles daransetzen, das Bildungswesen auf die Anforderungen der Zukunft auszurichten.
Die IfKom begrüßen als Ingenieurverband insbesondere die Stärkung digitaler Kompetenzen bei Studierenden und Dozierenden im Hochschulbereich. Zudem sollen laut Gutachten technische, räumliche und rechtliche Strukturen aufgebaut und verstetigt werden und hochschulübergreifende Lehr- und Digitalisierungsstrategien entwickelt werden. Auch wenn die Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK an verschiedenen Stellen formuliert, hier seien die Hochschulen gefordert, ist dies nach Meinung der IfKom nur ein Teil der Lösung. Viele Hochschulen haben den Handlungsbedarf bereits erkannt und suchen nach den richtigen Wegen. Sie sind jedoch in einen rechtlichen und wirtschaftlichen Kontext eingebunden, der zudem auch politischer Einflussnahme unterliegt. Daher sind auch die Länder und der Bund gleichermaßen aufgefordert, für eine Umsetzung der wichtigen Forderungen in der Lehre zu sorgen.
Ob Schule oder Hochschule, für die Betreuung der Technik müssen IT-Fachleute und keine Lehrenden eingesetzt werden. Finanzierungsfragen müssen zudem ohne zu viel Bürokratie geklärt werden können und die damit zusammenhängenden Zuständigkeitsfragen dürfen kein Hemmnis sein. Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation fordert die Beteiligten auf, das vorliegende Gutachten mit seinen Handlungsempfehlungen zügig in die Tat umzusetzen, damit Lernende, Auszubildende und Studierende eine zukunftsgerichtete Bildung erhalten können. Das ist nicht nur wichtig für die Digital- und Medienkompetenz, sondern trägt auch zu wirtschaftlichem Wachstum und gesellschaftlichem Wohlstand bei. Es mag auch richtig sein, einen gesellschaftlichen Diskurs über die Stellung der Hochschulbildung anzuregen, aber dieser Diskurs darf den dringenden Handlungsbedarf nicht zurückstellen!
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschlandfon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.deDie Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
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